"Sprachen" der Liebe (Teil 2)

Ich bin in meinem vorangegangenen Blog schon einmal auf das Thema „Sprachen der Liebe“ eingegangen, so wie Psychologen es durch Beobachtung herausgefunden haben.

 

 

In einem Channeling von Troy Tolley aüßert sich MICHAEL ebenfalls zu diesem Thema und das möchte ich inhaltlich mit diesem Blog hier wiedergeben.

 

Es geht um die Annahme von entgegengebrachter Liebe, die – abhängig von der Rolle der Seele – unterschiedliche Wege oder Formen benötigt, um vollständig erfahren werden zu können:

 

MICHAEL: „Jede Rolle hat ihren eigenen „blinden Fleck“, wenn es um die Erfahrung von Liebe geht. Wenn dieser blinde Fleck jedoch „Licht“ empfängt, erfährt die Rolle tiefgreifende Liebe.“

 

Michael wählte diese Metapher. Man könnte auch sagen, dass für jeden Menschen, entsprechend seiner Rolle, eine bestimmte Saite zum schwingen gebracht werden muss, damit Liebe in seiner ganzen Weite, mit allen Sinnen, bewusst erfahren werden kann. Die bewusste Erfahrung von entgegengebrachter und empfangener Liebe hat eine entscheidende Bedeutung dafür, dass über viele Leben hinweg alle Formen von Liebe gesammelt werden können.

 

Es geht bei diesen blinden Flecken also nicht um eine Störung der Liebesempfindung oder sogar um einen Mangel an Liebe, sondern eigentlich eher im Gegenteil, die Chance zum Erlebnis von „großartiger Liebe“, wenn dieser „wunde Punkt“ geheilt wird, um noch eine Metapher zu gebrauchen.

 

Wenn jemand seine Liebe zum Ausdruck bringen möchte (oder besser, wenn Liebe zum Ausdruck kommen möchte), dann ist es der Liebe egal, ob und unter welchen Umständen der Empfänger dafür empfangsbereit ist. Das ist eigentlich paradox, wir erleben aber alle oft, dass unsere „gut gemeinten“ Liebesbekundungen nicht so ankommen, wie sie von uns gemeint wurden. Auf der Ebene der Persönlichkeit sind es die verschiedenen gewählten Overleaves, die dafür verantwortlich sind, auf Ebene der Essenz ist es die Rolle, als zentrale Energie eines Seelenfragments, die den Unterschied macht, in allen Inkarnationen eines großen Zyklus.

 

Die Sprachen der Liebe im Einzelnen:

 

Ein Helfer braucht - mehr als andere Rollen - „Liebesbeweise“ um Licht auf seinen blinden Fleck zu bringen. Er wird dennoch diese Liebeszeichen nie fordern, es ist eher eine stille Hoffnung.  Es kann sogar sein, dass er versucht jemanden davon abzubringen oder dass er Versuche Beweise zu liefern abweist, aber nur anfangs.

Helfer wissen genau, wenn die Liebe „wahr“ ist, wenn es wirklich Liebe ist und das werden sie nie vergessen.

 

Für Helfer kommt die Erfahrung von Liebe rollenbedingt so einfach, so dass es in jeder Seelenalterstufe eine Phase gibt, in der diese Erfahrung soweit wie möglich „geblockt“ ist, so dass auch diese Erfahrung gemacht werden kann. Das verschafft Einsichten, die wiederum dazu dienen, auch anderen bei der Lösung ihrer Blockaden zu helfen.

 

Gestalter müssen – mehr als andere Rollen – „sehen“, dass sie geliebt werden, damit ihr blinder Fleck dadurch „beleuchtet“ wird. Sie werden durch „zur Schau stellen“ von Liebe beeindruckt. Ästhetik in der Form der Liebesbekundung erreicht ihre Aufmerksamkeit. Trotz ihrer Fähigkeiten, etwas zu kreieren, erleben sie die größte Herausforderung durch den „Akt des Habens“. Deshalb lassen sie die Liebe in sich herein, wenn sie für sie in einer wunderschönen Form präsentiert wird und dadurch für sie berührbar oder erlebbar ist.

 

Kämpfer wollen – mehr als andere Rollen – davon „überzeugt werden", dass Liebe, die ihnen entgegengebracht wird, bedeutungsvoll ist. Das ist insofern etwas anderes als ein Liebesbeweis, weil Ausdauer damit verbunden ist. Oft ist es anhaltende Loyalität, die als die wahre Liebe erlebt wird. Loyalität ist für Kämpfer, sowohl als Geber als auch als Nehmer, gleichbedeutend mit größter Liebeserfahrung.

 

Damit ein Kämpfer wahre Liebe empfindet, muss man sein „Territorium“ Stück für Stück erobern, bis er der entgegengebrachten Liebe erliegt. Er selbst wird diese „Sprache der Liebe“ auch zum Tragen bringen, wenn er liebt.

 

Gelehrte brauchen – mehr als andere Rollen – das Gefühl, „irgendwie begründet“ geliebt zu werden. Sie tun sich insgesamt schwer mit der Liebe, sowohl sie zu verstehen, als auch sie zu erleben, deshalb können sie ziemlich begriffsstutzig sein, wenn es um Liebe geht.

 

Liebe muss für sie „Sinn machen“, damit sie sie annehmen und akzeptieren können. Wie auch immer Liebe ihnen gegenüber zum Ausdruck gebracht wird, ändert nichts an dem Prozess, den Gelehrte brauchen, bis sie die passende „Gleichung“ gefunden haben, dass die entgegengebrachte Liebe für sie Sinn macht. Sie stehen sich schonmal selbst im Weg. Je mehr Daten sie geliefert bekommen, desto besser.

 

Gelehrte brauchen deshalb schon mal einen kleinen Schubs (mit starker Hand und großem Herz), um sie zum Liebesglück zu bringen.

 

Verkünder wollen – mehr als andere Rollen – „gesagt“ bekommen, dass sie geliebt werden. Der sprachliche Ausdruck ist es. Sie müssen es hören. Auch wenn jemand eine schwierige und herausfordernde Person im Leben eines Verkünders sein sollte, wenn sie es schafft, ihre Liebe in wohl formulierte Worte zu fassen, weiß der Verkünder, dass alles gut sein wird.

 

Allerdings müssen diese Worte aufrichtig und authentisch sein. Dann kann selbst ein flüchtig hin gehauchtes „Ich liebe Dich“ den Unterschied ausmachen, gegenüber dramatischen aber aufgesetzten Liebesschwüren, je aufrichtiger, desto tief reichender ist die Liebeserfahrung.

 

Priester möchten – mehr als andere Rollen – „überrascht“ werden. Sie bemerken oft, dass sie geliebt werden und spüren das auch, wegen dem ihnen rollenbedingt innewohnenden Altruismus. Dieser Selbstlosigkeit und Menschenfreundlichkeit, ohne Ansehen der Person, steht das Bedürfnis gegenüber, Liebe von Angesicht zu Angesicht zu erfahren, also plötzlich von jemandem oder aus einem spezifischen Grund oder wegen einer besonderen Situation Liebe zu empfangen.  

 

Priester gehen grundsätzlich davon aus – quasi durch ihre Rolle – dass sie geliebt werden, aber wenn es dann persönlich, spontan und unerwartet eintritt, ist das für sie etwas Besonderes, dass ihren blinden Fleck erhellt.

 

Für Herrscher ist es – mehr als anderen Rollen – notwendig, dass sie jemanden zuerst lieben können, bevor sie selbst bereit sind, Liebe von ihm oder ihr zuzulassen. Das bedeutet nicht, dass man keinen Herrscher lieben kann, es kann aber sein, dass er für diese Liebe nicht empfänglich ist, bevor er nicht für sich selbst entschieden hat, dass er diese Person auch lieben kann.

 

Im Umgang mit Herrschern ist es also wichtig, ihnen Zeit zu lassen. Ohne Übertreibung, ohne einen Anspruch und ohne „Fahrplan“, indem man einfach „man selbst“ ist, gibt man dem Herrscher die Möglichkeit, herauszufinden, ob er einen auch zu lieben vermag. Erst wenn das der Fall ist erlebt der Herrscher die ihm entgegengebrachte Liebe erst als wertvoll.

 

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Wenn man diese Informationen durchdenkt, fallen einem gewiss Beispiele dafür ein, dass sie zutreffen. Man kann unter Umständen von der gebrauchten Sprache der Liebe auf die Rolle schließen und umgekehrt. Voraussetzung ist die Übereinstimmung mit der Essenz, also der Grad der Manifestierung der Essenz in der Persönlichkeit.

 

Michael stellt klar, dass die Persönlichkeit nicht lieben kann und auch keine Liebe empfinden kann ohne die, wenn auch nur momentane, Verbindung zur Essenz. Umgekehrt „braucht“ die Essenz die Persönlichkeit, um die Vielfalt von Liebe physisch ausdrücken zu können, sie im Körper zu erleben und zu erfahren.

 

Mancher wird sich fragen, was ist denn mit den Menschen los, die lieblos oder gar grausam mit ihren Mitmenschen umgehen? Wenn wir uns an Soziopathen oder Psychopathen erinnern, denen wir begegnet sind oder von denen wir gehört haben, die entweder nicht oder nur sehr „entstellt“ – man könnte auch sagen „pervers“ -  lieben konnten, dann ist das ein Zeichen von (noch) nicht manifestierter Essenz. Wir alle haben, wenn auch vielleicht nicht in diesem Leben, in diesem Zustand gelebt und unsere Erfahrungen damit gemacht, damit unser Bewusstsein sich entwickeln konnte, zu dem, was es heute ist. Entwicklung erfordert Einsichten, die nur aufgrund der Erfahrungen aller Facetten der physischen Existenz möglich werden.

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Soviel zum praktischen Nutzen dieses Channelings. Vieleicht an dieser Stelle noch ein paar Bemerkungen, zur Einbettung dieses Themas in das Gesamtsystem der "Michael Teachings":

 

Ich glaube, dass die Rolle eine prominente Stellung einnimmt, nicht nur im Hinblick auf empfangene und gegebene Liebe, sondern für das gesamte Verhaltensrepertoire, wenn sich die Persönlichkeit im Einklang mit ihrer Essenz befindet. Daneben sind die „gelebten“ Overleaves, also der Einfluss der jeweilig Pole, in denen die Overleaves zum Ausdruck kommen und die aktuellen internen Monaden, in denen sich ein inkarniertes Fragment befindet, ebenso von Bedeutung.

 

Im nächsten Blog möchte ich das Thema „Liebe“ noch weiter vertiefen. Es geht dann um die, wahrscheinlich von uns allen als schwierig angesehene, nachhaltig gelebte bedingungslose Liebe. Wie wir sehen werden, unterschätzen wir oft unsere „essenziellen“ Fähigkeiten.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Stefanie Wieser (Donnerstag, 04 Dezember 2014 09:23)

    Hallo Herr Herklotz,vor kurzem las ich ein Buch zum Thema liebe,welches mich besonders berührte und ich Ihnen empfehlen möchte.
    Herzenhören von Jan Philip Sender.
    Vielen dank ,ich finde oft Trost und Hoffnung auf ihrer Seite .
    Mit liebe. Stefanie Wieser

[scan] www.seele-verstehen.de

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Der "Überblick" verschafft (hoffentlich) das, was er verspricht. Hier werden kurz die Michael Teachings vorgestellt.

 

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