Essenzkontakt,

etwas völlig anderes als "Händeschütteln" ...

 

 

Als Essenz bezeichnet MICHAEL das Fragment einer Seelenfamilie, es ist die Seele auf der Astralebene. Das ist keine Ortsbestimmung, wie man meinen könnte. Seelen existieren jenseits von Zeit und Raum.

 

 

In diesem Zustand ist die Kommunikation miteinander ein Austausch von Schwingungen, ohne Worte, ohne Missverständnisse, ohne die Notwendigkeit von körperlicher Nähe.

 

Hier, auf der Erde in der physischen Existenz, inkarnieren Fragmente dieser Essenz. Der Mensch ist eine Manifestation eines Seelenfragments als menschlicher Körper. Wenn wir also von "unserer Seele" sprechen, ist das eigentlich ein bisschen "schief" ausgedrückt. Wir haben keine Seele, sondern wir sind eine Seele, bzw. ein Seelenfragment, das sich, befristet auf ein körperliches Leben, als Körper manifestiert.

 

Es ist in etwa vergleichbar mit Wasser, das sich auch in Form von für uns sichtbarem Eis oder Wasserdampf manifestieren kann. Als Luftfeuchtigkeit ist Wasser noch messbar aber für uns nicht mehr sichtbar.

 

Inkarnation ist also eine Veränderung der Dichte eines Seelenfragments zur Körperlichkeit. Das inkarnierende Seelenfragment ist ein energetischer "Klon", getrennt und doch verbunden mit der Essenz. MICHAEL benutzt dazu den Vergleich mit einem Reagenzglas voll Wasser, das im Ozean schwimmt. Es ist die gleiche Substanz oder Energie, getrennt durch das Glas und doch nichts anderes, als das Ganze und nach Aufhebung der Trennung ist jeder Tropfen wieder Ozean.

 

Die "Beziehung" zwischen inkarniertem Seelenfragment und der Seelenessenz auf der Astralebene ist also die engste Beziehung, die man sich vorstellen kann, die Beziehung zu sich selbst. Diese Beziehung kann - wie jede andere auch - "gestört" sein. Es liegt nicht an mangelnder Liebe oder fehlender Nähe, sondern an fehlender Kommunikation.

 

Neben der Kommunikation, wie wir sie als Mensch kennen, durch Worte, Gesten, Mimik oder auch durch unser Verhalten, gibt es einen Austausch auf Seelenebene, genannt Essenzkontakt.

 

Mit Essenzkontakt wird sowohl die Kommunikation zwischen Seelenfragment und Essenz, als auch der Kontakt zwischen zwei Essenzen durch ihre Seelenfragmente bezeichnet.

 

Die Kommunikation zwischen dem Seelenfragment und seiner Essenz erfolgt meist außerhalb des Bewusstseins des Menschen, in Gedanken und Träumen. In der Stille, in Meditation, im Gebet ist es jedoch möglich, Kontakt zu seinem "höheren Selbst", der Essenz, auch als Mensch bewusst wahrzunehmen. Astralreisen, z. B. im Traum, sind keine Phantasie. Was davon zu uns, in unser menschliches Bewusstsein,  durchdringt, ist für uns dennoch oft rätselhaft.

 

Bewusster Kontakt zur eigenen Seelenessenz erfordert ein Leben in Harmonie mit ihr. Unser menschlicher Verstand, der darauf trainiert ist, uns physisch, materiell zu erhalten und voranzubringen ist dabei eher hinderlich. Die "Zusammenarbeit" zwischen Seelenfragment und Verstand funktioniert im Laufe eines Lebens nicht immer gleich gut. Je stärker sich der Verstand entwickelt und je mehr sich ein Mensch von ihm leiten lässt, desto problematischer kann sich das gestalten. Der Verstand will "dominieren", für ihn hat Lebenserhaltung die oberste Priorität, er sieht daher Emotionen oder gar "irrationale" Impulse oder Intuition oft als hinderlich an und versucht, sie zu unterdrücken. Dieser Widerstand verhindert den Essenzkontakt.

Achtsamkeit, das Zulassen und Gewahrsein von Gefühlen und Eingebungen ist also der erste wichtige Schritt zum Essenskontakt.

 

Wie lässt sich das praktisch umsetzen? Es erfordert zunächst eine neutrale Grundhaltung zu allem was ist, das Abschalten der Bewertungsautomatik unseres Verstandes. Das geht am besten, wenn man mal seine Gedanken wertfrei beobachtet, statt ihnen zu folgen und zu grübeln.

 

Wir können den Verstand nicht stoppen, wohl aber ein wenig "austricksen". Als Beobachter fragen wir uns z.B. woher kommt der nächste Gedanke? oder welche Farbe hat der nächste Gedanke? Das sorgt für Verwirrung im Verstand, weil die Frage keine Relevanz für ihn hat. Wenn wir also als Beobachter auf den nächsten Gedanken "warten", um ihn zu "sehen" statt ihn zu denken, können wir die Gedanken kommen und gehen lassen, ohne uns damit zu beschäftigen. Das führt zu Entspannung, das "Gedankenkarussell" kommt zur Ruhe. Dadurch ist die Aufmerksamkeit für Impulse der Seele nicht mehr durch den Verstand abgelenkt.

Die Beherzigung folgender Hinweise ist förderlich, sowohl für den Kontakt zum höheren Selbst, der eigenen Essenz, als auch für den Kontakt zu anderen Menschen, auf Seelenebene:

 

1. Liebe beginnt bei einem selbst. Nur wer sich selbst liebt, kann auch andere lieben. Ein negatives Selbstbild blockiert Essenzkontakt. Wer sich selbst oder Anteile von sich selbst ablehnt, ist nicht mehr offen für Kommunikation.

2. Der Verstand sucht durch seinen Fokus gern die Fehler und Schwächen. Eine willentliche (man kann das trainieren) Änderung der Perspektive auf das Schöne und Angenehme lässt die Stimmungslage schnell aufhellen. Ausgeglichenheit fördert Essenkontakt

3. Hinter Vorhaltungen - gegen sich selbst oder auch andere - steckt immer eine negative Bewertung und der Wunsch zur Veränderung. Bestätigung motiviert dagegen, ein erwünschtes Verhalten beizubehalten. Veränderungen erreicht man besser durch Anerkennung auch von kleinen Fortschritten. Ein harmonisches Umfeld führt zum "Ruhen in sich selbst"

4. Großherzigkeit bedeutet offen zu sein, für Andersartigkeit. Mit Offenheit öffnet man sich auch für Essenzkontakt

5. Dankbarkeit, ein Ausdruck von Wertschätzung und Liebe,  erzeugt ebenfalls ein positives Klima für sich selbst und seine Umgebung.

6. Freude muss man rauslassen, damit sie "Wellen schlägt". Wer zum Lachen in den Keller geht, verpasst die Schönheiten des Lebens und vermiest es sich. Lachen ist die beste Medizin, es ist ansteckend, es ist "verströmte" Liebe und führt so auch zu Essenzkontakt mit anderen.

7. Stille, idealerweise in der Natur, schafft Pausen in der Hektik des Alltags. Man kann der Stille "zuhören", das sind die Momente, in denen Essenzkontakt für mich am besten funktioniert.

 

Eine Variante von Essenzkontakt gibt es, wie gesagt, aber auch zwischen zwei Seelenfragmenten während einer Inkarnation. Wir alle kennen Situationen, in denen wir Menschen begegnen, die wir nicht kennen, von denen wir nichts wissen und doch spüren wir eine Vertrautheit, eine Verbundenheit, die wir uns nicht erklären können. Menschen, die sich gut kennen, Lebensgefährten, Ehepartner, beste Freunde, kennen vielleicht ebenfalls das Gefühl, sich blind und ohne Worte zu verstehen. Das ist nicht die Regel, aber es geschieht bei einigen dieser Verbindungen.

 

Ein solcher Kontakt auf Seelenebene ist ein unvergleichlich schönes Erlebnis, es kann während des Geschlechtsaktes geschehen, wenn die Kontrolle durch den Menschen aufgegeben wird und nur noch die Seelen sich miteinander verbinden. Es kann in Momenten von großem Stress, in Notsituationen oder in Momenten großer emotionaler Berührtheit geschehen. Es kann aber auch in ganz alltäglichen Situationen passieren. Es geschieht auch zwischen wildfremden Menschen auf der Straße, in der U-Bahn oder auf dem Wochenmarkt.

 

Das Wissen um die Möglichkeit dieses Kontakts, schafft eine Achtsamkeit, die dazu führt, dass wir häufiger solche Kontakte wahrnehmen. Der Austausch besteht oft nur aus der Botschaft: "Ich kenne Dich" oder "Ich sehe Dich", nicht gesprochen, sondern nur gefühlt. Ein Lächeln erscheint in unserem Gesicht, für das wir keinen physischen Grund erkennen.

 

Dieser Kontakt wird aber auch genutzt, um Hinweise zu geben, Aufmerksamkeit für etwas anzuregen, oder Gedanken zu transportieren, die wohlmöglich vor der Inkarnatioin miteinander vereinbart wurden.

 

Es können auch "Schlüsselworte" sein, die uns jemand sagt, der selbst nichts weiß über den Sinn und doch versteht unsere Seele. Es ist eine Kommunikation, die auch funktioniert, ohne das Bewusstsein des Menschen zu erreichen.

 

Es ist einfach beglückend, wenn man diese Erfahrung einmal gemacht hat und sie ins Bewusstsein durchgedrungen ist.

 

Es ist ebenfalls möglich zwischen uns und diskarnierten Seelengefährten auf der Astralebene. Kleine Kinder kommen oft in diesen Genuss, sie sind noch "nah genug" dran. Manchmal erzählen sie uns davon und wir glauben es ihnen nicht. Die für uns "ausgedachten" Freunde, mit denen sie sich unterhalten, können diskarnierte Seelengefährten sein. Doch spätestens im Schulalter verliert es sich wieder. Bis wir es wohlmöglich - nach der vierten internen Monade - als manifestierte erwachsene oder alte Seele wiederentdecken.

 

Eine ganz "spezielle" Form des Essenzkontaktes ereignet sich, wenn sich Zwillingsseelen physisch begegnen. Viele sehnen sich danach, weil sie ihn ihrer Zwillingsseele den perfekten Partner vermuten. Das ist nicht ausgeschlossen, es kann allerdings erst dann der Fall sein, wenn beide "Zwillinge" ihre gemeinsamen Lernaufgaben auf der physischen Ebene erfüllt haben, also in hohem Seelenalter. Über viele Inkarnationen hinweg, in denen wir auf unseren Seelenzwilling treffen, geht es nicht um Harmonie und Erfüllung, sondern um die Auseinandersetzung mit uns selbst, bei der uns der Seelenzwilling ein perfekter Spiegel ist.

 

Meiner Meinung nach gibt es eine Reihe von Varianten, wer oder was die eigene Zwillingsseele ist. Für mich ist sie nicht "vorherbestimmt" sondern bewusst gewählt. Allen gemeinsam ist es, dass eine physische Begegnung, wie eine Begegnung mit sich selbst ist. Zwillingsseelen sind nicht identisch, eher wir zweieiige Zwillinge, mit eigener individuellen Persönlichkeit, mit teilweise gemeinsamen aber auch gerade konträren Merkmalen. Die Zwillinge spiegeln sich daher in all ihren Charaktereigenschaften gerade auch durch die Gegensätze, die dann nichts anderes als der konträre Pol des eigenen Selbstverständnisses sind.

 

Sie lieben und sie hassen sich, so wie ein Mensch Teile des eigenen Charakters oder Körpers schätzt oder darunter leidet. Man kann nicht miteinander und nicht ohne einander leben, glaubt man.

 

Es ist eine extrem aufwühlende und dramatische Erfahrung. Es ist "Himmel und Hölle" gleichzeitig. Die meisten Zwillingsseelen trennen sich deshalb wieder, vielleicht nicht für immer, zumindest aber für einige Zeit, bis alles von neuem beginnt. Diese Verbindung ist unauflöslich, auch bei räumlicher Trennung. Im nächsten Leben kann sich das wiederholen, aber nur wenn zeitgleiche Inkarnationen vereinbart wurden und auch lokale Nähe und damit Berührungspunkte bestehen.

 

Die Lernchancen sind in jedem Fall groß, weil man seine eigenen Probleme, Blockaden, Zweifel und Charakterschwächen im anderen immer vor sich hat.

 

Der Essenzkontakt zur diskarnierten Zwillingsseele besteht immer in unterstützenden Impulsen, alle Kontroversen des physischen Miteinanders haben hier keine Bedeutung. Man profitiert vom Lernfortschritt des anderen durch die besonders enge Bindung. Auch die Energie der anderen Seelenrolle kommt dem inkarnierten Fragment zu Gute. So ist es eine zusätzliche Facette der eigenen Persönlichkeit.

 

 

 

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Der "Überblick" verschafft (hoffentlich) das, was er verspricht. Hier werden kurz die Michael Teachings vorgestellt.

 

Die Systematik der Seele, so wie MICHAEL sie uns vorstellt, ist unter der Überschrift "Matrix" dargestellt.


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