Grundlage: http://library.truthloveenergy.com/Michael-Teachings/guides-and-angels/ und http://library.truthloveenergy.com/Michael-Teachings/full-transcript-2010-06-13-how-guides-work/
Es gibt viele Geschichten über Helfer, Ratgeber, Beschützer "im Himmel", die uns im Leben begleiten und führen. Meist werden sie „Engel“ genannt.
Menschen aller Altersgruppen fühlen sich zu ihnen hingezogen und sprechen mit ihnen, besonders in Notlagen oder persönlichen
Krisen. Sie sind die Nothelfer.
Was ist der Hintergrund, wie „funktioniert“ dieser Kontakt, was ist Wahn und was Wirklichkeit?
Die Vorstellung von „Engeln“ ist in allen
Religionen verbreitet. Sie sind dort „Mittler“ zwischen Gott und den Menschen. Im mosaischen Glauben werden sie Seraphim und Cherubim genannt, im Islam al-Mala’ika, in fernöstlichen
Glaubensvorstellungen sind es Devas oder Dakini. Diese Begriffe beschreiben „himmlische Wesen“, denen ganz unterschiedliche Aufgaben und Fähigkeiten zugeschrieben werden. Diese Unterschiede entsprechen dem Bedürfnis von
Hierarchien und Zuständigkeiten. Zur Unterscheidung wurden deshalb auch verschiedene Namen vergeben, wodurch Personifizierung und eine persönliche Ansprache möglich wird.
Der Glaube an Engel ist also sehr alt – die ersten Engeldarstellungen finden sich um 2250 v. Chr. in Mesopotamien - und auch heute noch weit verbreitet. Es gibt Engel-Seminare, in denen man lernt, Kontakt zu bekommen und die esoterische Literatur ist neben den religiösen Quellen voll von
„Wahrheiten“ über das Engel-Phänomen. Es gibt Gemeinsamkeiten aber auch Unterschiede in der Auffassung.
Um es vorweg zu sagen, ob man an Engel glaubt oder nicht, ob man persönlichen Kontakt erlebt hat oder nicht, wie man sie
nennt oder sie sich vorstellt ist völlig ohne Belang. Jede Diskussion über „Wahrheit“ ist deshalb müßig, es handelt sich bei allen Begriffen um „Etiketten“, die von Menschen gewählt werden, um
sich über ein „nicht-physisches“, oder zumindest für uns physisch nicht greifbares Phänomen austauschen zu können, das jeder aus seiner Perspektive unterschiedlich beschreibt. Dieses Phänomen
existiert jedoch, unabhängig davon, ob man daran glaubt oder nicht.
MICHAEL erläutert dieses Phänomen aus „ihrer“ Sicht der kausalen Ebene:
„Wir unterscheiden nicht zwischen Begriffen, wie „Engel“, „Guide“ oder „himmlischer Helfer“, wenn es
um nicht-physische Unterstützung und Assistenz geht. Die von Euch „gefühlte“ persönliche Anwesenheit von Unterstützern, entstammt zumeist aus den Beziehungen zu diskarnierten Mitgliedern eures
Kaders, eurer Seelenfamilie, eurer Zwillingsseele oder anderer Seelenbeziehungen.
Die meisten Erscheinungen, die
ihr Engel nennt, sind jedoch einfach Mitglieder einer anderen Spezies
gewesen, die von anderen Planeten kamen. Ihre Form ist für euch nur als blendendes Licht wahrnehmbar
(siehe Beschreibungen z. B. in der Bibel).
Die wichtigste Beziehung ist hier jedoch diejenige zu euch selbst, also zu eurer eigenen Essenz. Sie ist die innigste Beziehung. Jede Form von Führung von anderen Ebenen wird durch die eigene Essenz, wie durch einen Trichter, durchgeleitet.“
Die Essenz, das höhere Selbst, ist damit unser Verbindungsglied zu allen anderen, nicht-physischen Formen der Existenz.
"Daneben kann man drei weitere
„Positionen“ von Seelenführern unterscheiden, entsprechend den Gegebenheiten der physischen Existenz:
Die erste Position betrifft eine ganze Inkarnation, sie ist konstant besetzt für ein ganzes Leben. Man kann sie als „geistigen“ Führer bezeichnen, weil er die intellektuelle Betrachtungsweise der physischen Existenz, also die Gedanken, Vorstellungen und Einsichten, durch „Eingebungen“, die seinem breiteren Bewusstsein entsprechen, auf telepathischem Weg unterstützt.
Meditation, Orakel, Tarot-Karten, Astrologie und andere Systeme, wie auch das I Ching, sind Techniken oder Hilfsmittel, die den Zugang zu diesem primären Führer ermöglichen."
Antike und fernöstliche Orakel, Kartenlegen, das Quija-Brett, und Horoskope sind in esoterischen Kreisen sehr beliebt. Sie sind aber ehrlicherweise nur Hilfsmittel zur Konzentration. Sie sagen nicht die Wahrheit. Es ist die Qualität des Mediums, die den Unterschied ausmacht zwischen Unfug, Unterhaltung und tatsächlichem Kontakt zu nicht-physischen Wesenheiten.
Manche Menschen glauben, so Einblicke in die Zukunft bekommen zu können. Das gehört eher zu den wahnhaften Vorstellungen.
Die Zukunft ist immer noch veränderbar, Aussagen dazu können im besten Fall Wahrscheinlichkeiten beschreiben. Im Internet wird diese Möglichkeit sogar als Online-Beratung angeboten. Meist steckt
nur ein Zufallsgenerator dahinter, trotzdem gibt es Menschen, die darauf vertrauen. An anderer Stelle habe
ich etwas über die unterschiedlichen Phasen der Beziehung zu Wesenheiten außerhalb unserer physischen Wahrnehmung geschrieben. Das erklärt vielleicht die unterschiedlichen
Auffassungen.
"Die individuelle Ausprägung der Einstellung (ein Aspekt der Overleaves) gibt des weiteren Aufschluss darüber, in welcher Art und Weise der Kontakt aufgenommen wird.“
Ein Stoiker wird den Kontakt nicht aktiv suchen, wenn er ihn wahrnimmt, wird er ihn einfach geschehen lassen oder er ist ihm sogar gleichgültig. Ein Skeptiker wird zweifeln und den Wahrheitsgehalt für sich hinterfragen, der Zyniker wird sich zunächst darauf fokussieren, was dagegen spricht, der Realist wird diese Eingebungen, ohne Wertung, als reine Information auffassen, ein Idealist wird damit verschmelzen, ein Pragmatiker wird Informationen auf ihre Umsetzbarkeit überprüfen und der Spiritualist wird nach Bestätigung aus anderen Quellen suchen.
„Die zweite Position kann im Laufe eines Lebens wechselnd besetzt sein. Sie betrifft die emotionalen Facetten des Lebens, die besonders in Beziehungen zum Tragen kommen. Dieser Führer begleitet in Trauer, Glückseligkeit, Angst, Zweifel und Zuneigung. Dieser Kontakt erfolgt meistens in Träumen, ob sie erinnert werden oder auch nicht. Astralreisen im Traum ermöglichen das Treffen mit jeder Form von physischen und nicht-physischen Fragmenten. Die individuelle Ausprägung des Modus (ein Aspekt der Overleaves) bestimmt wieder die Art und Weise, wie diese Form der Führung aufgenommen wird.“
Im Modus „Zurückhaltung“ wird es also Vorbehalte und Zögern geben, bei „Vorsicht“ Abwägen und Aufschieben, bei „Verharrung“ wird jede Veränderung als schwierig empfunden, etc..
„Die Besetzung der dritten Position kann ebenfalls wechseln. Sie ist „zuständig“ für die Aktivitäten und Handlungen, es ist der „Action-Guide“. Er kann „befragt“ werden bei allen Entscheidungen zwischen alternativen Wegen, Richtungen, bei materiellen Themen als auch für Sex- und Gesundheitsaspekte. Hier läuft die Kommunikation meist über andere physische Freunde, die man um Hilfe bittet und die der Action-Guide für seine Aufgabe „benutzt“.“
Unsere Mitmenschen sind oft nicht schlauer oder dümmer als wir, sie haben jedoch alle ihre eigene Art, das Leben und ihre
Situationen zu betrachten. Ihre Ratschläge ermöglichen, auch wenn sie nicht miteinander übereinstimmen, die Beurteilung einer Situation auf eine breitere Basis zu stellen. Sie können uns
Denkanstöße geben. Gedanken stammen aber nicht nur aus unserem Verstand, sie sind auch oft Eingebungen von unseren Seelenführern.
Dennoch gilt hier, wie auch bei allen anderen Eingebungen, dass die Entscheidung zwischen Befolgung oder Ablehnung selbstverständlich bei jedem Fragment in der physischen Existenz (Mensch) selbst verbleibt. Es wird nie so etwas geben, wie „tue dies“ oder „lasse das“. Meist werden nur Optionen „aufgezeigt“, die sonst unberücksichtigt geblieben wären. Astrale Unterstützung bietet die Möglichkeit einer breiteren Perspektive.
Mir gefällt die Bezeichnung Seelenführer besser, weil sie nicht so emotional geladen ist , wie alternativ die Bezeichnung „Engel“, die durch ihre religiöse Verbrämung eine Art „Macht über den Menschen“ suggeriert, die ich nicht wahrnehme. Für mich sind Seelenführer wie gute Freunde. Die Beziehung zu ihnen steht und fällt damit, welchen Status wir ihnen einräumen.
„Es wird nie erforderlich sein, einen „handfesten“, belegbaren Beweis für einen Zugang zu einem Seelenführer zu bekommen, um dennoch spürbaren und erfahrbaren Zugang zu ihm zu haben. Mit anderen Worten, in gleicher Weise, wie der beste und liebevollste Freund euch die umfassende und geeignetste Unterstützung zu Teil werden lassen kann, liegt es doch immer an euch, ob und wie ihr sie erlaubt. In der Beziehung zu Seelenführern trifft das noch mehr zu.
Eure Führer können und werden sich nie in Euer Leben einmischen oder sonst wie dazwischen funken. Ihr physischer Einfluss kann nur durch eure eigenen Handlungen erfahren werden, die der Intention eures Führers entsprechen. Es wird Situationen geben, in denen ihr meint, dass ein Seelenführer schier magische Kräfte besitzt. Manchmal ist das reine Einbildung. Dennoch gibt es gelegentlich Fälle, in denen physische Auswirkungen auch unabhängig von eurem eigenen Tun zu beobachten sind. Sie sind dennoch nicht das, wofür ihr sie haltet.“
Die Kommunikation mit Seelenführern ist also – wie ich erläutert habe – individuell unterschiedlich, sowohl in der Art, wie Kontakt aufgenommen wird, als auch wie Informationen in Form von Ideen, Hinweisen und Denkanstößen aufgenommen und berücksichtigt werden. Die Beziehung zu Seelenführern unterliegt ebenso einer Entwicklung, wie andere Beziehungen auch. Dazu an anderer Stelle mehr.
Die Interaktion erfolgt meist sogar subtil, also ohne dass wir im täglichen Leben unterscheiden, ob es sich um eigene Gedanken oder „empfangene“ Gedanken handelt.
Ich selbst habe oft Gegenfragen als Antwort auf meine Fragen bekommen, die mir dennoch geholfen haben, wenn ich sie mir selbst beantwortet habe. Manchmal gab es auch einfach nur Impulse, wie z. B. „bleib ruhig“, „warte ab“ oder „alles läuft gut“. Durch diese Hinweise konnten Spannungen abgebaut werden, die einem manchmal den Blick trüben. Das gibt Rückhalt. Sehr häufig wird mir auch erst viel später bewusst, dass ich Entscheidungen getroffen habe, bei denen auch „andere Energien“, um es mal so zu formulieren, im Spiel waren. Ich bin sehr dankbar für diese unaufdringliche Form der Unterstützung.
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Dariusz (Samstag, 22 Februar 2014 09:17)
Ich habe schon oft versucht in Kontakt mit den Engel, mit unseren Begleiten zu kommen. Habe auch eine Hypnosesitzung mitgemacht, eine ganze Menge von Autohypnose CD`s ausprobiert und komme einfach durch die Barriere nicht durch, die meine Unterbewusstsein aufgestellt hat, um in mein früheres Leben zu gelangen. Wenn ich genug Geld hätte, würde ich einfach weiter machen, bis es klappt, aber ist mir überhaupt gestattet das zu wissen? Ist das für mich extra versteckt, damit ich selber meine Fehler erkenne? Ich weiß nur dass ich jemanden finden muss, der mir dabei hilft. Vielleicht muss ich mein Leben ganz von Vorne anfangen?????
Schade, ich möchte aber nicht.
Rolf (Samstag, 22 Februar 2014 10:38)
Lieber Dariusz,
auch wenn Dir der Kontakt nicht bewusst ist, er findet laufend statt. Mit Anstrengung erreichst Du das Gegenteil, von dem, was Du möchtest. Erlaube Dir, den Kontakt zu spüren. Sei einfach achtsam im täglichen Leben. Alles hat seine Zeit, sei nicht ungeduldig.
Du hast keine Fehler, Du erkundest nur gerade das Mensch sein. Das ist Dein Leben in allen Facetten. Nimm es an, wie es ist.
Alles Liebe,
Rolf
Dana D. (Dienstag, 14 April 2015 20:30)
Ich weiße nicht, ob es auch dazu gehört, aber ich will es unbedingt darüber erzählen.
In meinen Traum war ich in einen Meer voller Flammen, bin zum Abgrund gerannt.
Im Abgrund war auch voller Flammen, bin dennoch im Abgrund gesprungen.
Da flog ein Engel mit ganz weißen Flügeln auf mich,
und hat mich im Flug aufgefangen.
Der Engel flog mit mir nach Oben, zum Himmel.
Dann war das Ende meine Traumes.
Ich frage mich, was das war?
Was bedeutet dieses Botschaft wohl?
Ich habe mir zuerst gedacht,
dass ich auf keine Fall irgendwelchen Sünden begehen soll.
Ob es das war, was der Engel versucht hat mir etwas zu sagen?
(Ich versuche immer schnell irgendwelchen merkwürdigen Ereignisse, Träume usw. zu entschlüsseln,
ich kann es einfach nicht mit diesen merkwürdigen Ereignisse, Träume usw. ruhen lassen,
ich musst immer auf meinen Fragen nach Antworten suchen.)
seele-verstehen (Mittwoch, 15 April 2015 13:33)
Dana, wenn wir schlafen, geht die Seele "auf Wanderschaft", ihre Aufmerksamkeit löst sich zum Teil vom Körper und sie fokussiert sich mehr auf die Astralebene. Dem Menschen erscheint das ein Traum zu sein. Da uns (Mensch) das meiste davon unverständlich erscheint, bleibt davon wenig im Bewusstsein bzw. der Erinnerung. Das was wir erinnern ist ein Versuch, diese Erlebnisse für uns verständlich zu machen, wenn das wichtig ist. Die einzige Sprache, die dafür zur Verfügung steht, ist die Symbolsprache. Deshalb ist ein Traum nie 1:1 wörtlich oder bildlich zu nehmen, die Botschaft verbirgt sich hinter den Symbolen. Flammen, Abgründe und Engel würde ich vielleicht als Botschaft: "Alles ist gut und wird immer gut sein, Dir kann nichts passieren, für Dich wird gesorgt." deuten. Es kann aber auch ganz anders sein.
Ich bin kein Traumdeuter, bin aber sicher, dass Dir die Bedeutung des Traumes klar werden wird, wenn die Zeit dafür reif ist. Der Traum ist immer nur für Dich. Sei nicht besorgt und nicht ungeduldig.