Das männliche und weibliche Prinzip wird in den Naturgesetzen genannt, Yin und Yang symbolisieren das Idealbild der Ausgeglichenheit und des miteinander verbunden seins. Im Universum sind beide Energien in der Balance.
In der Realität haben wir alle sowohl als auch männliche und weibliche Anteile in uns. Oft ist das schon äußerlich oder an der Art der Sprache oder am Verhalten erkennbar. Meist dominiert aber ein Anteil. Das "offizielle" Geschlecht bestimmen wir allerdings anhand der äußerlichen Geschlechtsmerkmale.
Die Seele wählt sich für jedes Leben neu einen Körper mit einem Geschlecht. Auch Transsexuelle, Transvestiten, Zwitter haben sich ihren Körper ausgesucht und machen entsprechende Erfahrungen damit. Der androgyne Menschentyp, also jemand der sich nicht scheut, als Mann seine weibliche Seite zu zeigen und als Frau ihre männlichen Anteile, ist heute wieder populär. Es gab dieses Phänomen aber schon in der Antike.
Das Verhältnis von männlicher und weiblicher Energie der Seele ist unabhängig von gewählten Körpern und bleibt in einem ganzen großen Zyklus konstant. Es wird als Quotient ausgedrückt, z. B. 35/65, das bedeutet 35 % männlich und 65 % weiblich. Eine Seele mit diesem Quotienten kann sowohl als Mann als auch als Frau inkarnieren.
In der Natur fühlen sich üblicherweise Männer zu Frauen und Frauen zu Männern hingezogen. Grund ist der Wunsch nach Vollständigkeit. Man möchte das "Fehlende" ergänzen, um sich komplett zu fühlen. Der Sexualtrieb sucht nach physischer Vereinigung aber auch so genannte platonische Freundschaften basieren auf dem Wunsch der Ergänzung.
In einem männlichen Körper kommt der Anteil der männlichen Energie mehr zum Tragen, im weiblichen Körper ist es entsprechend. Ein Mann mit 75 % männlicher Energie ist z. B. stärker fokussiert und hat einen größeren Antrieb, als einer mit nur 45 %.
Im Idealfall finden sich zwei seelische Partner, die sich in ihrem Quotienten ergänzen. In meinem Beispiel hätte also der Idealpartner einen Quotienten von 65/35. Das gilt auch für gleichgeschlechtliche Partnerschaften.
Wenn die Balance der Geschlechter im Paar erreicht ist, führt das zu erfüllenden Partnerschaften, insbesondere, wenn auch noch die Overleaves zusammen passen. Gegensätze ziehen sich an, es gilt aber auch; Gleich und Gleich gesellt sich gern. Paare mit viel Übereinstimmung haben weniger Diskussionen, das Leben verläuft harmonisch, es fehlt aber oft die Entwicklung, es ist schon mal langweilig. Für ein Leben mit dem Ziel "Beschränkung", in dem man innehalten und ausruhen möchte, kann aber auch das sinnvoll sein.
Männliche Energie
Männliche Energie ist fokussiert, zielorientiert, produktiv und nach außen gerichtet. Sie ist positiv geladen (wie bei einem Magneten) und entspricht der linearen, linken Gehirnhälfte im Denken und dem "Tun" . Der positive Pol ist Anstrengung und Durchdringung, der Minuspol ist Eingriff und Verdrängung.
Weibliche Energie
Weibliche Energie ist dagegen kreativ, prozessorientiert, unstrukturiert, und nach innen gerichtet und negativ aufgeladen. Er entspricht der kreisförmigen, rechten Gehirnhälfte im Denken, und mit dem "Sein". Der positive Pol ist Ausweitung und Erschaffung; im negativen Pol steht Chaos und Zerstörung.