Vorweg:
Ich denke, dass wir mit unserem heutigen Verstand nicht in der Lage sind, vollständig zu begreifen, wie eine individuelle Seele, also unsere unsterbliche Existenz, erstmals als solche zu identifizieren ist.
Mit dem Begriff "Casting" beschreibt MICHAEL diesen Prozess aus der Sicht der kausalen Ebene. Übersetzt heißt das so etwas
wie Ausformung oder Guss. Es ist ein bildhafter Vergleich, wie aus einer Schmelze eine Form wird.
Der Schöpfungsprozess ist unendlich, es gibt keinen Anfang und kein Ende. Ich bin wirklich nicht sicher, ob es das „Nirvana“, als Zustand der endgültigen Verschmelzung mit „Alles was ist“ gibt. Ich weiß, dass ich nicht weiß. Meine Logik sagt mir, im Universum geht nichts verloren, es findet immer nur ein Austausch oder eine Umwandlung statt. Aus einer Schmelze wird Form und die Form wird wieder zur Schmelze.
Das Phänomen der schwarzen Löcher beschreibt auch nur die Umwandlung von Masse in Energie, also nicht die Auflösung ins "Nichts".
Die Umkehr dieses Prozesses, also die Umwandlung von Energie in verschiedene Formen von Masse, ist es, was MICHAEL mit seinem Modell des Casting beschreibt. Es ist aber nur ein Modell für unser Verständnis.
Die Individualität einer Seele „innerhalb“ von „Alles was ist“, ist für mich letztlich nur vergleichbar mit einem Gedanken, der irgendwann einmal in meinem Kopf war und im Gedächtnis geblieben
ist.
In der Bibel steht: „Am Anfang war das Wort“. Ein Wort ist aber nur ein ausgesprochener, oder in die Tat umgesetzter, Gedanke. In diesem Sinne ist der Gedanke eines Vaters und einer Mutter, gemeinsam ein Kind zu zeugen, der Impuls zur Entstehung des individuellen biologischen Seins.
Die Ursache dieses Seins, wie wir es wahrnehmen, ist der Gedanke der Ausweitung, der Verbreiterung der Anreicherung an sich, ähnlich wie ein Mensch seine Gene gern vervielfältigt sehen möchte. Es gilt aber auch hier das universale Gesetz der Schwingung. Alles, was vom Tao kommt, kehrt dahin zurück, jedes Fragment auf seinem eigenen Weg. So, wie sich Gene entwickeln über die Generationen, so entwickelt sich das Tao durch den ewigen Kreislauf. Die Frage, ob das Tao auch wieder schrumpft ist akademisch. Das "Nichts" wäre auch nur ein weiterer Zustand, aus dem heraus wiederum alles neu entsteht.
Die Ausweitung des Tao umfasst „Alles was ist“, diese Dimensionen sind mit Zahlen nicht zu erfassen. MICHAEL beschränkt sich deshalb hier auf die Spezies Mensch.
Als erstes beschreibe ich die Struktur eines Seelenvolkes oder eines "Designs", wie MICHAEL es nennt. Diese Struktur vermittelt lediglich die Dimensionen der Seelen einer Spezies.
Die Struktur einer Seelenfamilie, beschreibt MICHAEL detaillierter. Hier werden die verschiedenen Begriffe des Casting erklärt.
Die Bedeutung der einzelnen Position in der Struktur des Casting und der damit verbundene Einfluss des Casting auf die Essenz wird im folgenden erläutert.
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