Beleidigung,

wenn uns die Meinung anderer über uns leiden lässt ...

Die Wahrnehmung unserer Welt als Dualität führt dazu, dass unser Verstand permanent bewertet. Er tut dies durch Vergleich. Maßstab sind unsere Erfahrungen und die Glaubenssätze, die wir uns daraus gebildet haben. Dieser Maßstab ist nie objektiv. Wenn diese Bewertungen gegenüber anderen ausgesprochen werden, kann das beleidigend wirken.

 

Wenn wir beleidigt sind, reagieren wir meist ablehnend und schroff. Wir sind entsetzt oder erschüttert. Wenn das häufig geschieht, entsteht unter Umständen das Gefühl, dass man nicht geliebt wird. Leiden beginnt.

Ob eine Äußerung als Beleidigung empfunden wird, hängt aber davon ab, ob wir uns davon getroffen fühlen. Wir selbst sind es also, die dafür verantwortlich sind, ob wir uns beleidigt fühlen.

 

Dazu ein Beispiel:

 

Wenn wir ein blaues Hemd tragen und jemand sagt uns, wie schrecklich ihm unser rotes Hemd gefällt, werden wir denken: „Der kann mich nicht meinen, mein Hemd ist nicht rot.“ Wir werden nicht beleidigt sein, weil wir uns mit dem Gesagten nicht identifizieren.

 

Wenn wir eine negativ wertende Aussage über uns hören und dadurch ein betroffenes, ungutes, negatives Gefühl ausgelöst wird, bedeutet das: Es könnte etwas dran sein, es könnte zumindest ein Aspekt davon zutreffen. Wenn es nicht so wäre, würden keine negativen Gefühle entstehen.

 

Es lohnt sich also, darüber nachzudenken. Unsere Mitmenschen spiegeln uns. Wir erkennen in ihrem Verhalten uns selbst und umgekehrt. Was uns an ihnen gefällt, ist das, was wir auch an uns schätzen, was uns nicht gefällt ist oft genug das, was wir auch an uns nicht mögen, manchmal ohne uns das selbst einzugestehen. Es ist unsere Schattenseite, die wir gern verbergen möchten.

 

Im Umkehrschluss erfahren wir durch eine scheinbare Beleidigung unserer Person immer auch etwas über denjenigen, der uns beleidigt, über seine Vorlieben und Wertvorstellungen.

Wenn uns eine Aussage über uns als Beleidigung erscheint, und wenn wir häufig von der gleichen Person oder dem gleichen Personenkreis beleidigt werden, kann das zu innerem Leiden führen. Wenn wir das unreflektiert als Beleidigung akzeptieren, kann das psychische Folgen haben, wir fühlen uns z. B. gemobbt oder ungerecht behandelt.

Für mich hat es sich als gute Strategie herausgestellt, mich in solchen Fällen für das Feedback zu bedanken. Meist ist der Gegenüber davon irritiert, es kann aber auch ein klärendes Gespräch folgen, wenn er nachfragt. Mit etwas Abstand kann ich dann das Gesagte besser analysieren und – allein mit mir – darüber nachdenken, was eventuell stimmt und was nicht.

 

Was bei ehrlicher Betrachtung nicht stimmt, kann mich nicht treffen. Alles andere ist eine Chance zur Erkenntnis und veranlasst mich gegebenenfalls, mein Verhalten zu ändern. Es ist eine Unterstützung meiner Weiterentwicklung und kein Grund zu leiden. Im Gegenteil kann ich dankbar sein, für jeden Hinweis, der mich weiterbringt.

Wenn wir selbst unsere Mitmenschen bewerten und das auch zum Ausdruck bringen, ist es hilfreich, eine Form zu finden, die für den anderen akzeptabel ist. Je besser uns das gelingt, desto vielversprechender ist die Hoffnung, dass es einen positiven Effekt hat. Bevor wir das tun, ist es jedoch immer ratsam, darüber nachzudenken, was diese Bewertung über uns selbst aussagt. Manchmal ist es dann besser den Mund zu halten.

 

[scan] www.seele-verstehen.de

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