Erleuchtung,

die Sehnsucht vieler Menschen ...

 

 

Erleuchtung, Transzendenz, Erwachen oder auch Aufstieg in höhere Dimensionen, ist das zentrale Thema in der Esoterik Szene. Es ist das Ziel, das alle, die sich für spirituell halten, möglichst schnell erreichen möchten.

 

Für die meisten ist es nur mit schwierigen Übungen, durch Meditation, einem asketischen Lebensstil etc. zu schaffen. Anstrengungen, spirituelle Arbeit, Entsagung und andere Opfer sollen helfen das Ego zu überwinden. Hilfsmittel, wie Mantras, Kristalle oder Elixiere werden angeschafft und benutzt, sie sollen ja angeblich helfen. Rituale, Einweihungen und eine Vielzahl von Zeremonien, wie Waschungen, innere Reinigungen, Entgiftungen oder Befreiungen von störenden Anhaftungen sollen bereit machen für den Sprung auf die höhere Ebene. Alles was helfen kann ist willkommen, egal was es kostet. Materieller Besitz ist ja sowieso verwerflich, also muss man sich davon trennen können. Armut ist auch ein oft propagierter Weg zur Erkenntnis.

 

Viele hoffen auf einen Guru oder Lehrer, der ihnen die Erleuchtung bringt. Seminare, Workshops, Satsangs und andere Gruppenerlebnisse schaffen Verbindungen zu Gleichgesinnten und verstärken damit die Sehnsucht nach der Verbindung mit dem Höheren. Andere versuchen es mit Einsamkeit, gehen in die Wüste oder auf einen Berg, für eine Zeitlang ins Kloster oder in eines der vielen angebotene - auch oft  komfortablen - Retreats. Rückzug aus der Welt, loslassen von allem Irdischen klingt logisch, wenn man die Begrenzungen der physischen Existenz überwinden möchte.

 

Ist das wohlmöglich alles falsch?

 

Ich glaube, alle Versprechungen sind gut gemeint, für wen auch immer. Viele fühlen sich berufen zu helfen und zu unterstützen. Die damit verbundenen Motivationen und Interessen sind ebenfalls vielfältig. Esoterik ist auch ein gutes Geschäft, darüber muss man sich im Klaren sein.

 

Alle Techniken, um Erleuchtung zu erlangen sind nur Techniken, aber nicht der Weg. Erleuchtung ist nicht von Außen zu erlangen, kann nicht vermittelt werden. Es ist nichts, was man lernen oder üben kann. Alle Anstengungen sind vergebens. Es läßt sich nicht befördern und nicht erzwingen.

 

Viele sind verunsichert, sogar einige spirituelle Lehrer. Kürzlich sind zwei von ihnen "ausgestiegen":

 

www.sein.de/news/2013/juni/andrew-cohen-tritt-zurueck-und-entschuldigt-sich.html

 

www.connection.de/index.php/spiritualitaet/255-eine-satsanglehrerin-steigt-aus

 

 

Sie haben erkannt, dass alle ihre spirituellen Höhenflüge sie nicht davor bewahren konnten, sich auch ganz persönlich den irdischen Gegebenheiten stellen zu müssen. Auch diese Erfahrung gehört wohl dazu.

 

Richtig ist für mich, jede Form von Erleuchtung - eigentlich eher Bewusstseinsänderung - kommt zu einem, wenn die Zeit reif ist. Die Widrigkeiten unserer physischen Existenz sind notwendig, um zu erkennen, dass es eigentlich Illusionen sind. Das erfordert kontinuierliche Reifung, nicht den plötzlichen Übergang in andere Dimensionen.

 

Die praktische Erfahrung, dass man etwas bekämpft und sich gegen etwas gewehrt hat, das nicht existiert, ist eine Entwicklung, die nicht linear verläuft. Sie erwächst aus vielen eigenen körperlichen Erfahrungen, das ist ein verzweigter Weg, den jeder geht und jeder ist auf einem anderen Weg. Das kann kein Guru mit einem Satsang leisten.

 

Das sagt übrigends MICHAEL dazu:

 

"Wir möchten Euch daran erinnern, dass die Erfahrung der Erleuchtung, mit all ihren Schwierigkeiten, nur in der physischen Existenz gemacht werden kann. Sie hat dadurch ihre eigene Wertigkeit und ist deshalb ein wesentlicher Teil der Entwicklung der Essenz.

 

Die eigene Körperlichkeit zu schätzen steht am Anfang von dem, was Ihr Erleuchtung nennt.

 

Diejenigen, die versuchen einen Zustand jenseits des Körpers zu erreichen, während sie noch beseelt sind, verfehlen das Ziel. Indem sie den Körper verleugnen, rauben sie sich die Möglichkeit der Erfahrung und der Akzeptanz der Körperlichkeit. Ohne diese Erkenntnis und ihre Validierung kann keine Erleuchtung erreicht werden. Darüber hinaus verstärken sie durch ihr Bemühen, die körperliche Erfahrung zu negieren, nur noch ihre Haupthindernisse.

 

Wenn das, was Ihr Erleuchtung nennt, stattfindet, wird der Körper wahrgenommen, als das, was er ist; er wird weder überhöht noch missachtet."

 

Erleuchtung ist für mich wie eine Erinnerung an etwas, was man schon lange wußte, das aber überdeckt war und wieder ans Licht, ins Bewusstsein zurückkommt. Es kommt zu einem, wenn die Zeit reif ist. Er kommt auch meist in Wellen. Es sind Blicke hinter den Schleier des Vergessens. Meine Essenz hat diese Erfahrung - dank anderer Inkarnationen - schon oft gemacht, aber jedesmal anders.

 

Es gibt im Leben häufig so etwas wie eine Initialzündung, die das Leben danach nachhaltig verändert. Es folgen noch viele Momente dieser Art, wenn man den Weg weitergeht. Es ist aber nicht ein Seinszustand, der am Ende des Weges steht, nichts, was man abschließt, um dann zu etwas anderem überzugehen. Es ist der Weg der sprichwörtlich das Ziel ist.

 

Es passiert und es passiert normalerweise als Prozess nicht als Ereignis, obwohl auch einige es erleben, als wären sie vom Blitz getroffen. Es gibt in diesem Prozess Zweifel und Rückschläge, Verwirrung und das Gefühl völliger Ratlosigkeit. Viele geben dann auf, verschieben es auf später, nehmen eine Auszeit von dem Tumult im Inneren. Das ist OK. Es fällt nicht immer und sofort leicht die Bewusstseinsveränderung zu verarbeiten und zu verinnerlichen. Kein Grund zur Eile oder Hast.

 

Intellektuell wird Erleuchtung durch Wissen, das auf die unterschiedlichsten Arten zu einem kommt, angestoßen. Fügungen werden als solche erkannt und man folgt ihnen im Vertrauen auf den Lebensplan. Die Bereitschaft, vertraute und bewährte Denkmuster zu überwinden und Offenheit für neue Wege der Wahrnehmung und des Denkens erschließen einem die Erkenntnisse des Seins, als spirituelles Wesen in einem physischen Körper.

 

Emotional macht man die Erfahrung, dass es jenseits von Freude und Glück noch etwas gibt, das mit Worten nicht zu beschreiben ist. Menschen nennen es schon mal Seligkeit, man muss es erleben, um es zu erfahren. Essenzkontakt, mit der eigenen Seele und mit der von anderen auf einer Ebene, die man vorher nicht kannte, führt zum höheren emotionalen Zentrum, wie MICHAEL es beschreibt.

 

Physisch verändert sich eigentlich nichts. Menschen erwachen, gehen ihrer Arbeit nach, kaufen ein, treffen Freunde, machen Liebe und gehen Schlafen. Der Unterschied ist nur, sie haben keinen Stress und leiden nicht mehr. Sie kämpfen nicht gegen etwas, sondern sie wirken für etwas durch ihr Sein.

 

Einen Erwachten erkennt man an seiner Ausstrahlung. Er tut nichts besonderes, er sagt nichts besonderes und doch spürt man etwas in seiner Gegenwart, das man wahrnimmt, wenn man aufmerksam ist, ohne es rational ergründen zu können.

 

Man kann es nicht imitieren, nicht erwerben und nicht übernehmen. Es gibt keinen Grund für Neid, Verehrung oder Sehnsucht. Wir gehen alle unseren eigenen Weg, waren auch schon dort, wo andere jetzt sind und werden da sein, wo andere schon waren, jetzt sind oder sein werden. Das Leben entfaltet sich für jeden individuell und doch sind wir nicht getrennt vom Ganzen, sondern das Ganze ist in jedem von uns.

 

 

 

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